Boulderlehrgang in Braunschweig

24. Jun. 2015 | von | Kategorie: Aktuelles, Allgemein

Am 8. bis 10. Mai rief die ATV Saxonia Braunschweig und ASV Saxonia Leonis Braunschweig zum Sportlehrgang auf. Elias und Pascal folgten dem Ruf, packten ihre Sachen und fuhren per Mitfahrgelegenheit gen Norden. Die spektakuläre Hinfahrt wurde in einem Wohnmobil absolviert, an dessen Rundtisch man sich unterhalten und spielen konnte und dessen Einbauschränke von Salzstangen und Apfelmus über Dosensuppen bis schließlich zu Weinflaschen und Bierkästen alles beinhalteten, was man sich zum Plündern während einer langen Fahrt nur wünschen kann. Gut versorgt, doch etwas spät kamen die frankfurter Nachzügler nachts in Braunschweig an, um noch rechtzeitig auf dem Haus ein paar Willkommensgetränke entgegenzunehmen und schon mal weitere Mitkletterer kennen zu lernen.

Bouldern stand auf dem Programm und dafür wurden die Gäste schon früh morgens mit einer Trompetenfanfare aus ihren Schlafsäcken geschmissen. Die Boulderhalle war mit sechs großen Wänden, fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und einem Trainingsbereich sehr umfangreich ausgestattet. Zu erst musste sich eine Farbe an Griffsteinen ausgesucht werden, worauf bei dieser Kletterroute alle andersfarbigen Steine zum Greifen oder Stehen ignoriert wurden. Schon schnell war klar, dass der limitierende Faktor zum Durchhalten nicht Kondition oder Stärke war, sondern die Belastbarkeit der Finger.

Nach einer Stunde Austoben an Wänden, Überhängen und sogar Tunneln, kam ein Experte dazu, der erst mal klarstellte, was in der letzten Stunde falsch gemacht wurde und weshalb alle mit pochenden Unterarmen und geschwollenen Fingern dastanden, zwar noch klettern wollten, aber kaum noch konnten. So wurden mit voranschreitender Zeit die Wände immer weniger in Beschlag genommen und dafür die Chill-Out-Area genutzt, in der die ATBer zwischen Sofas und Essensvorräten ihr Lager aufgeschlagen hatten.

So wurde der Tag ein Hin und Her zwischen An-der-Wand-Hängen und Auf-dem-Sofa-liegen. Am Nachmittag kehrten alle mit kaputten Fingern auf das Haus zurück, wo das Essen schon wartete und schon bald darauf in den Party-Keller geladen wurde, in dem um Mitternacht auch das Steigerlied zelebriert wurde. Bei Bier, Musik, Beerpong, Würstchen und Bier konnte der Tag fröhlich beendet werden.

Am nächsten Tag folgte für die zwei Gothanen, eine improvisierte Stadtbesichtigung, wozu Schloss, Rathaus und Dom gehörten. Grund war die plötzlich aufgekommene Wartezeit, verursacht durch einen unpünktlichen Fahrer der Mitfahrgelegenheit, woraufhin es zu fünft in einem Viersitzer gequetscht Richtung Heimat ging. Mitgenommen haben wir Impressionen aus der Altstadt, einen leichten Kater der vorigen Nacht/Morgen und Schwielen an den Händen. Sowohl Bouldern als auch Braunschweig ist nur zu empfehlen und am Besten in Kombination zu genießen.

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